Naturparadies Terra Medica: homöopathische Arznei-pflanzenkulturen und Lebensraum für bedrohte Arten

Presseinformation 7/2021 – Stand: 23.03.2021

Am 13. Juni ist “Tag des Gartens“

Staffort – das klingt nach England, Rosamunde Pilcher und englischem Landadel. Doch weit gefehlt: Staffort liegt im Landkreis Karlsruhe und bietet mit „Terra Medica“ den Arzneipflanzenkulturen der Deutschen Homöopathie-Union (DHU) ein Zuhause. Bernhard Fuchs ist dort seit 35 Jahren als Gärtner unterwegs und gibt Einblick in einen ganz besonderen Garten. 

Herr Fuchs, Sie arbeiten hier in einer grünen Idylle. Um wie viele Pflanzenarten kümmern Sie sich?
Bernhard Fuchs: Auf Terra Medica haben wir rund 300 Pflanzenarten, die im Freiland und in Gewächshäusern gedeihen. Wir kultivieren die Pflanzen hier – sie sind unter anderem das pflanzliche Ausgangsmaterial für die Herstellung von homöopathischen Urtinkturen.

Das Thema Nachhaltigkeit ist in aller Munde. Wie sieht es auf Terra Medica mit dem Thema Nachhaltigkeit aus?
Das Gelände gibt es seit 44 Jahren, seit über 20 Jahren ist es für den ökologischen Landbau zertifiziert. Hier wurde noch nie ein chemisches Unkrautvernichtungsmittel eingesetzt. Wir haben auch noch nie mit chemischen Mitteln gedüngt. Wir düngen ausschließlich biologisch. Wir sind insofern seit über 44 Jahren nachhaltig. Aber damals in den Anfängen gab es das Wort ja noch gar nicht!

Und was tun Sie gegen die Unkrautplage, die so manchen Hobbygärtner ordentlich auf Trab hält?
Unkraut ist eine Pflanze, wir nennen es deshalb „Beikraut“. Und das wird meistens per Hand gejätet. Wir kompostieren Pflanzenrückschnitt und düngen damit und mit Pressrückständen der Ernten.

Und was tun Sie, wenn Ihnen doch mal eine Laus zu Leibe rückt, bzw. die Pflanzen befällt?
Hier hat sich nach 40 Jahren einfach ein Ökokreislauf entwickelt, der sich ganz natürlich von selbst reguliert. Und wenn dann doch mal nicht genug Marienkäfer für die Läuse da sind, dann schneiden wir die Pflanzen einfach runter.

Terra Medica ist eine Idylle, nicht nur für Marienkäfer. Was tun Sie, damit sich auch andere Tiere bei Ihnen ansiedeln?
Der NABU hat auf unserem Gelände in diesem Jahr 43 verschiedene Vogelarten gezählt, das ist schon beachtlich. Ansonsten haben wir zum Beispiel Benjes-Hecken angelegt. Da werden Äste und größere Pflanzenreste aufgestapelt – sie dienen so als Behausung für Insekten, für Igel oder andere Nutztiere. Zudem haben wir Greifvogelstangen eingerichtet. Es gibt auch ein gut besuchtes Bienenhotel.

Wie beginnt Ihr Jahr auf Terra Medica?
Ab Februar ziehen wir aus Samen Setzlinge vor. Mit ihrer Auspflanzung ab März beginnt dann auch im Freiland das neue Gartenjahr. Von April bis Oktober ist die Hauptsaison: Da gibt es täglich viel zu gießen, zu jäten und zu ernten. Wir ernten übrigens nicht nur die Pflanzenteile, die für die Herstellung der homöopathischen Mittel benötigt werden, sondern auch die Samen der Pflanzen, fürs nächste Jahr.

Womit beschäftigen Sie sich im Winter?
Im Winter werden die Samen gereinigt, die wir im Sommer aus den Pflanzen gewonnen haben. Das ist ein sehr wichtiger Punkt in unserer Arbeit, da das Saatgut das Ausgangsmaterial unseres Anbaus ist. Und wir haben im Winter noch mehr zu tun: Wir bearbeiten die Wurzeln und Rinden, die wir für die Produktion von Arzneimitteln brauchen.

Wie bearbeiten Sie die Wurzeln und Rinden genau?
Ab Januar sitzen wir mit dem Kartoffelschäler da und bearbeiten zum Beispiel die Spiegelrinde der Hamamelis virginiana, die zuvor von uns geerntet wurde. Wir benötigen davon ca. 300 kg. Das hält uns im Winter auf Trab. Denn es werden noch andere Rinden benötigt, etwa Eiche und Akazie. 

Wie planen Sie, damit immer alles in der benötigten Menge geerntet werden kann?
Die Arten und Mengen der benötigten Arzneipflanzen ändern sich von Jahr zu Jahr. Daher ermitteln wir schon im Spätjahr den Bedarf fürs nächste Jahr: Welche Pflanzen brauchen wir genau, was müssen wir kultivieren und wie viel davon? Daraus entsteht dann die Anbauliste.

Sie sind rund 35 Jahren hier. Wie kam es dazu?
Ich bin eigentlich gelernter Forstwirt, wechselte aber nach meiner Ausbildung zur Stadtgärtnerei Bruchsal. Um mich beruflich weiterzuentwickeln, ergriff ich die Chance, in den Arzneipflanzenanbau der Firma Dr. Willmar Schwabe zu wechseln. Im April diesen Jahres arbeite ich seit 35 Jahren in Terra Medica. Wir sind ein gutes eingespieltes Team und die Arbeit macht zu jeder Jahreszeit Spaß. Auch nach der langen Zeit begeistert mich die Arbeit hier immer noch.

Verwendung
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Weitere Presseinfos und Bildmaterial
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Tel.: 0721 / 40 93-420 bzw. E-Mail: [email protected]

Über Terra Medica
In Terra Medica® in Staffort bei Karlsruhe werden die pflanzlichen Rohstoffe für den Großteil der homöopathischen Arzneimittel der DHU angebaut. Mit über 300 verschiedenen Pflanzenarten ist Terra Medica® eine der artenreichsten Arzneipflanzenkulturen Europas. Viele heimische, aber auch exotische Arzneipflanzen aus aller Welt werden dort von rund 20 Arzneipflanzenexperten gezogen, gepflegt und von Hand geerntet. Die aus dem 1866 gegründeten Unternehmen Dr. Willmar Schwabe hervorgegangene DHU verfügt dabei über rund 150 Jahre Expertise in der Kultivierung von Arzneipflanzen und der Herstellung homöopathischer Mittel.

Terra Medica® wird seit ihrer Eröffnung im Jahre 1977 konsequent nach Umweltschutz- und Nachhaltigkeitskriterien betrieben und ist ökologisch zertifiziert. Vom Samen bis zur Ernte hat die DHU für ihre Arzneimittel damit jeden Schritt, der die Qualität der pflanzlichen Rohstoffe bestimmt, in der Hand. Weitere Informationen unter: www.terramedica.de  

Über die DHU
Die Deutsche Homöopathie-Union DHU-Arzneimittel GmbH & Co. KG, kurz DHU, ist führender Hersteller homöopathischer Einzelmittel und Dr. Schüßler-Salze in Deutschland. Das Unternehmen mit Sitz in Karlsruhe, gehört zur Dr. Willmar Schwabe Unternehmensgruppe, innerhalb derer es 1961 gegründet wurde. Die DHU stellt ihr umfassendes Sortiment auf Basis der 150-jährigen Expertise der Firmengruppe in der Produktion homöopathischer Arzneimittel her – von homöopathischen Einzelmitteln über Komplexmittel bis hin zu Schüßler-Salzen.

DHU steht für Tradition und Qualität, ebenso wie für Nachhaltigkeit und Innovation. Die aufwendige Potenzierung per Handverschüttelung wird beispielsweise parallel zu modernsten High-Tech-Verfahren fortgeführt. Über eigene Forschung, einen medizinisch-wissenschaftlichen Beratungsservice und Fachkreis-Schulungen fördert die DHU den Wissensaufbau zur Therapieform Homöopathie und setzt sich für ein integriertes, verantwortungsvolles Miteinander von Schul- und Komplementärmedizin ein. Mehr unter dhu.de.

 

Pflichtangaben

Deutsche Homöopathie-Union DHU-Arzneimittel GmbH & Co. KG, Karlsruhe

Calendumed® Salbe N
Anwendungsgebiete: Die Anwendungsgebiete entsprechen dem homöopathischen Arzneimittelbild. Dazu gehören: Hauteiterungen und schlecht heilende Wunden, Quetsch-, Riss- und Defektwunden, Verbrennungen und Erfrierungen der Haut.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Enthält Cetylstearylalkohol. Packungsbeilage beachten!

Calendumed® Gel
Anwendungsgebiete: Die Anwendungsgebiete entsprechen dem homöopathischen Arzneimittelbild. Dazu gehören: Verbrennungen der Haut.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Packungsbeilage beachten!

Arnica comp. Gel
Anwendungsgebiete: Die Anwendungsgebiete leiten sich von den homöopathischen Arzneimittelbildern ab. Dazu gehören: Muskelschmerzen und stumpfe Verletzungen wie Prellungen, Quetschungen, Blutergüsse, Verrenkungen und Verstauchungen.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Packungsbeilage beachten!